08. August 2015 - Ein anderes Rumänien empfängt mich
In Ruse geht es über eine Donaubrücke wieder nach Rumänien.
Rumänien:
Ein anderes Rumänien empfängt mich. Es ist nicht mehr so ärmlich. Die Häuser und Straßen sind gepflegter. Zuerst denke ich es liegt an der größeren Stadt "Giurgiu", was nicht so ist. In den Dörfern gibt es Baumalleen, Rosenbeete zwischen den Bürgersteigen und der Straße. Alles sieht aufgeräumter aus. Auch der Häuserstil verändert sich, es wird teilweise orientalisch.
Mein Tacho zeigt mittlerweile 3.300 km an.
Jetzt geht es durch ein Seengebiet, eine flache Landschaft. Auch bieten sich jetzt in Rumänien viel mehr Einkaufsmöglichkeiten. Mit wilden Hunden hatte ich zum Glück noch keine Probleme. Tiere gibt es viele auf den Straßen. Ziegen, Kühe, Schafe, Pferde und Gänse laufen oft einfach so auf der Strasse.
Mit einer Fähre geht es von Calarasi nach Silistra. Nun wechselt es mal wieder Weinbaugebiet oder Obstplantage. Hier ist gerade Aprikosen/Nektarinen Ernte.
Beim Anhalten werde ich mit Obst versorgt. Danach wird es wieder hügeliger und es kommt Gegenwind dazu. Mein Tagesziel erreiche ich deshalb nicht immer. In einem Kloster gibt es eine schöne Begegnung mit den Mönchen.
Hier gibt es einen wachsenden Stein, was mir ein Mönch ausgiebig erzählt. Ich bekomme Essen und Schlafen angeboten. Da es jedoch noch früh am Tag ist lehne ich es ab. Bei der Hitze teilen Hans und ich uns am Mittag öfter eine Melone.
Es gewittert und regnet leicht. Endlich kühlt es etwas ab. Morgens treffe ich 2 junge Thüringer die auch auf dem Weg nach Istanbul sind. Heute geht es mal wieder rauf und runter und der Gegenwind ist auch noch mein Begleiter. Ich komme einen Tag später als geplant nach Constanta.
Sofort geht’s zum Meer.